Geschichten aus Ostdeutschland erzählt Jana Hensel in ihrem aktuellen Buch „Wie alles anders bleibt“. Schon seit ihrem Bestseller „Zonenkinder“ gilt sie als eine der wichtigen Stimme des Ostens.
Jana Hensel, geboren 1976 in Borna (Landkreis Leipzig), wuchs in Leipzig auf. Sie ist Journalistin und Autorin. Mit ihrem Bestseller „Zonenkinder“ (2002) wurde sie als wichtige ostdeutsche Stimme bekannt. Es folgten neben anderen Büchern „Neue deutsche Mädchen“ (2008, mit Elisabeth Raether) und „Wie alles anders bleibt“ (2019).
„Dass Ostdeutsche, in der gesamtdeutschen Elite und auch in den fünf neuen Ländern, in denen sie eigentlich die Mehrheit der Bevölkerung stellen, unterrepräsentiert sind, ist in Wahrheit ein alter Hut“,
schreibt Hensel – doch der Hut sitzt immer noch auf dem Kopf. Bundeskanzlerin Angela Merkel oder Frauenministerin Franziska Giffey sind die wenigen Spitzenpolitikerinnen mit DDR-Biografie. Brauchen wir eine Ost-Quote für Hochschulleitungen, Management und Politik? Und was ist mit den Errungenschaften in Sachen Frauenleben, die es ja in der DDR durchaus gab? In ihrem Text „The Winner is Zonen-Gaby“ schreibt Jana Hensel:
„Eines Tages wird man erkennen, das von jedem ostdeutschen Ich-stehe-meinen-Mann-Feminismus für das vereinigte Land im Verhältnis mehr positive Emanzipationsimpulse ausgegangen sein werden als vom Alice-Schwarzer-Feminismus.“
In unserer Online-Lesung sprechen wir mit Jana Hensel über eine Ost-Quote, über Frauenpolitik made in DDR und über das, was gerade politisch in Ostdeutschland passiert. Unsere Vorständin Barbara Streidl moderiert die Online-Lesung.
Gut zu wissen
Der Eintritt ist frei.
Voranmeldung bitte per Mail über info@frauenstudien-muenchen.de.
Da nicht absehbar ist, wie sich die Corona-Pandemie im Herbst weiterentwickelt, findet diese Lesung online statt. Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung per Mail sowie kurz darauf den Link zum Zoom-Raum; während der Lesung können Sie im Chat Fragen stellen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Sehr geehrte Damen,
ich würde sehr gerne an der Zoom-Veranstaltung vom 28.10.20 von Jana Hensel teilnehmen. Leider ist es mir misslungen, dies über Ihre E.mail zu tätigen. Ich würde mich sehr gerne anmelden, damit ich einen Zoom Code erhalten kann. Sehen Sie eine Möglichkeit hierfür? Mein Computer ist leider älter und ich nicht so erfahren im Umgang. Über eine positive Nachricht würde ich mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Stahl
Liebe Frau Stahl,
wir werden uns direkt mit Ihnen über Ihre E-Mail-Adresse in Verbindung setzen. Falls Sie bis heute Nachmittag vor der Veranstaltung mit Jana Hensel nichts von uns hören, melden Sie sich bitte direkt noch mal bei uns; per Mail oder Telefon (Kontaktdaten sind hier https://www.frauenstudien-muenchen.de/kontakt/).
Vielen Dank für Ihr Interesse, schöne Grüße, Barbara Streidl
Sehr geehrte Damen, noch einmal ganz herzlichen Dank für diese schöne, inspirierende Online-Lesung über (Frauen-)Leben in der DDR, tief aus dem Westen. Mich hat sehr berührt, dass Sie damit Sichtbarkeit für Ostdeutsche herstellen und deren Leistungen und Erfahrungen anerkennen und wertschätzen. Ich hoffe, dass diese wichtige Veranstaltung durch den angekündigten Mitschnitt bald viele weitere Hörer*innen finden kann. Mit freundlichen Grüßen Angelika Luckner (eine Ossi in Köln)
Herzlichen Dank für das Feedback und schöne Grüße an eine Ossi in Köln!