Wie viele Damentoiletten gibt es im öffentlichen Raum?
An manchen Orten gibt es gar keine.
“Die Geschichte des Patriarchats ist auch die Geschichte unserer Kanalisation”, sagt die Journalistin Rebekka Endler. In ihrem Buch erklärt sie, dass die Anzahl der öffentlichen Toiletten, die Frauen nutzen können, mit der ungerechten Aufteilung unserer Welt zu tun hat: Es gibt zu wenige Klos. Frauen verkneifen es sich. Sollen halt auch nicht so lange draußen sein. Und Wildpinkeln – ha! – gibt’s ja nur unter Männern.
Welche Auswirkung ein patriarchales Design und der männerbezogene Fokus auf alltägliche Gegenständen, Krankheits-Diagnosen und unsere Sprache auf ein faires Miteinander aller Geschlechter hat, darum geht es in dieser Episode.
Links und Hintergründe zu dieser Folge:
- Rebekka Endler beim DuMont Buchverlag, wo auch “Das Patriarchat der Dinge” erschienen ist
- Rebekka Endlers eigene Website
- Die Zeit über Christine Lambrechts Empfehlung hinsichtlich Sonderzeichen für gendergerechtes Schreiben und Sprechen
- Franziska Schutzbach hat das Buch „Die Erschöpfung der Frauen“ veröffentlicht. Am 29. Oktober ist sie bei Frauenstudien zu Gast.
- Über die Frage, warum KI eine Männerdomäne ist, hat Barbara mit Dr. Yves Jeanrenaud im Bayerischen Landesfrauenrat-Podcast gesprochen
- Das Buch von Caroline Criado-Perez „Gender Data Gap“ heißt auf Deutsch “Unsichtbare Frauen“.
Verlosung:
Wir haben zwei Exemplare des Buchs verlost – die Gewinnerinnen sind benachrichtigt. Danke allen fürs Mitmachen!
Metadaten:
- Produktion: Laura Freisberg und Barbara Streidl
- Illustration (Linolschnitt): Laura Freisberg
- Musik: Lenz Schuster
Spenden:
Geht natürlich – alle Möglichkeiten findet ihr unter “Spenden” hier auf der Frauenstudien-Seite. Vielen Dank!
Die Filmindustrie – zb. Aktionfilme, die meist Männlich geprägt sind und Männer ansprechen sollen.
Liebe Cindy, ja, das kann ich gut nachvollziehen – bei manchen Filmen wundere ich mich sehr (und das ist noch untertrieben). Wenn du an der Verlosung teilnehmen möchtest, schicke uns bitte noch eine E-Mail an podcastATfrauenstudien-muenchen.de. Viele Grüße
Barbara
Für mich ist das die Mannschaft – ein Fußballteam etc., ist jetzt nicht direkt ein „Ding“, aber ein Subjekt. Der Begriff trägt in sich, dass Frauen in einem Sportteam nichts zu suchen haben.
Liebe Mathilde, ein guter Hinweis; da steckt ja vieles auch schon im Wort selbst! Wenn du an der Verlosung teilnehmen möchtest, schick uns bitte noch eine E-Mail an podcastATfrauenstudien-muenchen.de
Viele Grüße
Barbara