Wie viele Damentoiletten gibt es im öffentlichen Raum? An manchen Orten gibt es gar keine.
“Die Geschichte des Patriarchats ist auch die Geschichte unserer Kanalisation”, sagt die Journalistin Rebekka Endler. In ihrem Buch erklärt sie, dass die Anzahl der öffentlichen Toiletten, die Frauen nutzen können, mit der ungerechten Aufteilung unserer Welt zu tun hat: Es gibt zu wenige Klos. Frauen verkneifen es sich. Sollen halt auch nicht so lange draußen sein. Und Wildpinkeln – ha! – gibt’s ja nur unter Männern. Welche Auswirkung ein patriarchales Design und der männerbezogene Fokus auf alltägliche Gegenständen, Krankheits-Diagnosen und unsere Sprache auf ein faires Miteinander aller Geschlechter hat, darum geht es in dieser Episode. (Wiederholung von Episode 30 / Oktober 2021)
Links und Hintergründe:
- Rebekka Endler beim DuMont Buchverlag, wo auch “Das Patriarchat der Dinge” erschienen ist
- Rebekka Endlers eigene Website
- Die Zeit über Christine Lambrechts Empfehlung hinsichtlich Sonderzeichen für gendergerechtes Schreiben und Sprechen
- Franziska Schutzbach hat das Buch „Die Erschöpfung der Frauen“ veröffentlicht. Am 29. Oktober ist sie bei Frauenstudien zu Gast.
- Über die Frage, warum KI eine Männerdomäne ist, hat Barbara mit Dr. Yves Jeanrenaud im Bayerischen Landesfrauenrat-Podcast gesprochen
- Das Buch von Caroline Criado-Perez „Gender Data Gap“ heißt auf Deutsch “Unsichtbare Frauen“.
Metadaten:
- Produktion: Laura Freisberg und Barbara Streidl
- Illustration (Linolschnitt): Laura Freisberg
- Musik: Lenz Schuster
Spenden:
Geht natürlich – alle Möglichkeiten findet ihr unter “Spenden” hier auf der Frauenstudien-Seite. Vielen Dank!