Sie waren innovativ, kreativ, mutig, sie waren Pionierinnen und manchmal sogar die Besten in ihrem Fach – trotzdem haben anderen das Geld und den Ruhm bekommen. Um ein paar von ihnen geht es in „Die unerzählte Geschichte“ von Vera Weidenbach.
“Frauen haben schon immer die Welt verändert. Sie haben große Erfindungen gemacht. Sie haben gerechnet und geforscht. Sie haben Weltliteratur geschrieben und neue Epochen in der Kunst eingeläutet. Die Namen dieser Frauen kommen in den Geschichtsbüchern allerdings nicht vor. Frauen sind nicht nur in der Datenbasis unsichtbar, von der unsere Welt immer mehr abhängt, sondern ebenso in der Geschichte.” Vera Weidenbach in „Die unerzählte Geschichte“
Kennt ihr den blöden Spruch: „Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr“?
Vera Weidenbach stellt in ihrem Buch „Die unerzählte Geschichte – Wie Frauen die moderne Welt erschufen und warum wir sie nicht kennen“ Biografien von Frauen vor, die als Künstlerinnen, Autorinnen, Wissenschaftlerinnen und Politikerinnen die Moderne maßgeblich geprägt haben, deren Namen aber noch recht unbekannt sind. Auf diese Frauen gemünzt müsste der Spruch lauten: „Wer solche Kollegen, Chefs, Ehemänner oder Liebhaber hat, braucht keine Feinde mehr“, denn es waren oft Männer die diesen Pionierinnen nahestanden, die verhindert haben, dass wir heute um ihre Leistungen wissen.
Barbara Streidl und Laura Freisberg sprechen mit Vera Weidenbach darüber, wie „normal“ die Ausbeutung der Kreativität und Arbeitskraft von Frauen zu jener Zeit war – und warum diese Ausbeutung trotzdem auf ein größeres System verweist. Es geht um Camille Claudel, Margarete Steffin, Lise Meitner und viele mehr.
Ein paar Links noch:
- Vera Weidenbach beim Rowohlt Verlag
- Alle Infos zur Lesung am 17.04.2023 gibt es hier
Metadaten:
- Produktion: Laura Freisberg und Barbara Streidl
- Illustration (Linolschnitt): Laura Freisberg
- Musik: Lenz Schuster
Spenden:
Geht natürlich – alle Möglichkeiten findet ihr unter “Spenden” hier auf der Frauenstudien-Seite. Vielen Dank!