Frauenstudien München e.V., Filmclub, Copyright: Kheira Linder

„Saint Omer“: Filmclub zum Thema Mutterschaft

Zum Abschluss der Filmreihe „Mama!“ des Filmmuseums München wollen wir am 3. Mai in unserem Filmclub den Film „Saint Omer“ gemeinsam mit euch anschauen und im Anschluss über Mutterschaft diskutieren. Vom 14. April bis 3. Mai findet die Filmreihe „Mama!“ im Münchner Filmmuseum statt. „Mama!“ ist eine Filmreihe über das Muttersein und damit verbundene Fragen der Gleichberechtigung.

„Saint Omer“: Eine junge Mutter tötet ihr Baby

Der Film „Saint Omer“ ist das täuschend strenge, außerordentlich facettenreiche Spielfilmdebüt der Dokumentarfilmerin Alice Diop. „Saint Omer“  dreht sich um eine junge Französin aus dem Senegal, die des Mordes an ihrem Baby angeklagt ist: eine Tat, die den gängigen Vorstellungen von Mutterschaft und Frausein so sehr widerspricht, dass sie unweigerlich als das „schlimmste aller möglichen Verbrechen“ gilt. Der Film stellt gängige Vorstellungen von Perspektive, von Subjektivität und Objektivität in Frage – und sogar von dem, was Kino sein kann.

05_Saint_Omer©Grandfilm

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„Mama!“ – eine Filmreihe über das Muttersein

Das Thema Mutterschaft und damit einhergehende Fragen der Gleichberechtigung stehen im Zentrum der Filmreihe „Mama!“ im Filmmuseum München. Viele Frauen fühlen sich heute auch Dank der Vorarbeit ihrer Mütter zumindest halbwegs gleichberechtigt – bis sie selbst Mutter werden. Mit einem Schlag liegen dann die Ungleichheiten offen auf dem Tisch: in der Partnerschaft, am Arbeitsplatz, in Geldfragen.

Was ist eine „gute“ Mutter?

Darüber legen sich all die unrealistischen und aufgeladen diskutierten Ideen einer „guten“ Mutter: Immer liebevoll und geduldig für die Kinder da sein, gleichzeitig vollen Einsatz bei der Arbeit liefern und verfügbar sein, dabei natürlich das Lächeln nicht vergessen und eine erfüllte Partnerschaft auf Augenhöhe leben. Wie soll das alles gehen?

Und auch für Frauen, die keine Kinder bekommen können oder möchten, ist Mutterschaft in einem bestimmten Lebensabschnitt ein unumgängliches Thema, oft verbunden mit tiefer Traurigkeit oder mit einem unterschwelligen Rechtfertigungsdruck und den andauernden mehr oder weniger subtilen Fragen ihrer Umwelt nach den Kinderplänen.

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Mutterschaft: Weitere Informationen

  • Referentin: Helen Klaus

Datum

03 Mai 2023
Vorbei!

Uhrzeit

19:00

Kosten

4,00€

Veranstaltungsort

Filmmuseum München
St.-Jakobs-Platz 1, 80331 München
Kategorie

Veranstaltende

Frauenstudien München
E-Mail
info@frauenstudien-muenchen.de

Referentin

  • Helen Klaus
    Helen Klaus

    Helen Klaus, geboren 1983. Studium der Luft- und Raumfahrttechnik in München. Ihr Debütroman Poly erscheint nach erfolgreicher Crowdfunding-Kampagne beim Kladdebuchverlag in Freiburg. In ihrem Roman dekonstruiert sie das gesellschaftlich-suggestive Modell der heteronormativen Zweierbeziehung. Seit 2018 ist Helen Klaus aktives Mitglied bei Frauenstudien München e.V. und organisiert mit dem Filmclub einen Denkraum für feministische Debatten, Ideen und Alternativen.

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