Es geht nicht um Beschämung, es geht nicht um Optimierung – es geht um Ehrlichkeit!
Die Autorin Sophia Fritz untersucht die Strukturen von toxischer Weiblichkeit in unserer Gesellschaft.

Das gute Mädchen und die Bitch 

Toxische Weiblichkeit, das kann die “Mutti” sein, die keine Hilfe annehmen kann und sich dann beschwert, dass sie alles alleine machen muss. Und auch “das gute Mädchen”, das genau weiß, was von ihm erwartet wird – aber nicht, was es selbst will. Oder die “Powerfrau”, die vermeintlich alles schafft, was sie will und doch vor allem den Vorstellungen von anderen Menschen entspricht.
Die 27-jährige Autorin Sophia Fritz beobachtet bei sich selbst und in ihrer Umgebung verschiedene Prototypen von Toxischer Weiblichkeit. Fünf davon hat sie in ihrem Buch näher beschrieben und sie sagt: „Wir alle verhalten uns zu diesen Begriffen, auch wenn wir uns nicht damit identifizieren.”  

Das Gegenteil von toxisch ist ehrlich

Im Gespräch mit Barbara Streidl und Laura Freisberg erzählt sie, warum es ihr so wichtig war, das Thema Toxische Weiblichkeit auf keinen Fall auf eine beschämende Weise aufzugreifen. Ihr geht es nicht um eine weitere Selbstoptimierung, sondern um Erkenntnis. Und deshalb fragt sie auch in ihrem Buch: Do we dare? Trauen wir uns, die eigenen toxischen Anteile zu erkennen? Dabei sind auch nicht alle Stereotype gleich problematisch. Über “Das gute Mädchen” sagt sie beispielsweise:

“Das gute Mädchen“ ist nicht die Art von Mensch, die uns den Weltuntergang beschert. Aber es hält ihn auch nicht auf.  Sophia Fritz im Podcast Stadt, Land, Krise


Das Gegenteil von toxisch ist nicht heil – sondern ehrlich. Denn Sophia Fritz analysiert auch, wie Beziehungen, die von toxischer Weiblichkeit geprägt werden, schwanken – aber leider nie auf Augenhöhe sind.  

Weitere Infos 

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Du kannst auch selbst Mitfrau werden und dich aktiv bei unserer Ideenfindung und Programmplanung einbringen. Mitfrau werden ist für dich kostenlos!

Metadaten:

  • Produktion: Laura Freisberg und Barbara Streidl
  • Illustration (Linolschnitt): Laura Freisberg
  • Musik: Lenz Schuster
Spenden:
Geht natürlich – alle Möglichkeiten findet ihr unter “Spenden” hier auf der Frauenstudien-Seite. Vielen Dank!

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