Wer oder was hätten Sie gern sein mögen?
Was ist ihre Lieblingsbeschäftigung?
Solche Fragen waren im 19ten Jahrhundert in den Pariser Salons beliebt – als Fragebogen, den es auszufüllen galt.
Der Schriftsteller Marcel Proust hat diese Art von Fragebogen berühmt gemacht – und er hat ihn gleich zweimal ausgefüllt, einmal mit 15, einmal mit 20 Jahren.
Proust feministisch interpretiert
Man könnte sagen, dass diese Fragebögen wie Freundschaftsbücher für Erwachsene sind – und eine Möglichkeit, sich selbst und andere besser kennen zu lernen. Wobei selbst Marcel Proust nicht alle Fragen immer beantwortet hat und dafür gute Gründe hatte.
Besonders feministisch war der Fragebogen damals natürlich nicht, aber das lässt sich ja ändern.
Barbara Streidl und Laura Freisberg spielen ein paar der Fragen durch und sprechen dabei über zeitgemäße Tugenden, Frauenfreundschaften und Fehler – verzeihliche und solche, die vielleicht nie verziehen werden.
Herausgekommen ist eine sehr private Podcast-Episode, die Lust machen soll, sich selbst und Freund*innen ähnliche Fragen zu stellen.
Lieblingsheldinnen und Bücher
- Lauras Buchempfehlung ist „Die weite Wildnis“ von Lauren Groff
- Barbaras Heldin Margaret Atwood und ihr Erzählband „Hier kommen wir nicht lebend raus“.
- Der Fragebogen von Marcel Proust als Notizbuch
Feministischer Podcast „Stadt, Land, Krise“
- Lust auf Philosophie mit einem Podcast zu „Die Philosophinnen“
- Nachdenken über Zeit mit Teresa Bücker
Mitmachen bei Frauenstudien München e.V.
Du kannst auch selbst Mitfrau werden und dich aktiv bei unserer Ideenfindung und Programmplanung einbringen. Mitfrau werden ist für dich kostenlos!
Metadaten:
- Produktion: Laura Freisberg und Barbara Streidl
- Illustration (Linolschnitt): Laura Freisberg
- Musik: Lenz Schuster
Spenden:
Geht natürlich – alle Möglichkeiten findet ihr unter “Spenden” hier auf der Frauenstudien-Seite. Vielen Dank!