
Feministischer Leseclub: „Die Vegetarierin – Han Kang“
In unserem ersten feministischen Leseclub im Jahr 2025 sprechen wir über das Buch „Die Vegetarierin“ von Han Kang. “Die Vegetarierin” findet sich seit einigen Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste (Taschenbuch) – dabei ist der Roman schon 2016 auf Deutsch erschienen. Allerdings hat die Südkoreanerin Han Kang im Herbst 2024 den Nobelpreis für Literatur bekommen. Bis dahin war sie hierzulande einem kleinen Publikum bekannt – obwohl sie als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen Asiens gilt.
Hang Kang: Literaturnobelpreisträgerin
In „Die Vegetarierin“ verweigert sich eine junge Ehefrau in Südkorea dem Fleisch-Essen – und löst schon damit ein massives Unbehagen in ihrer Umgebung aus. Ihre Rebellion nimmt immer größere Ausmaße an, obwohl ihre Familie und ihr Ehemann mit Unverständnis und Aggression reagieren. Schließlich entwickelt sie sogar den Wunsch, sich in eine Pflanze zu verwandeln.
„Die Vegetarierin“ ist eine stille Rebellin
Gesellschaftliche Zwänge, die Entfremdung zwischen den Menschen, ihre Kommunikationslosigkeit und eine Art innere Emigration – das alles beschreibt Han Kang in ihrem Roman, den sie zwar in Südkorea angesiedelt, der aber von universellen Themen erzählt. “Die Vegetarierin” ist eine stille Rebellin, deren Verhalten aufwühlt und verstört.
Feministischer Leseclub – Gut zu wissen:
- Der Roman ist zum Beispiel in der Buchhandlung Buch&Bohne vorrätig.
- Es empfiehlt sich, das Buch gelesen zu haben, aber das ist keine Bedingung zur Teilnahme.
- Moderiert wird der Leseclub von Laura Freisberg
- Der Eintritt ist frei
- Um Anmeldung wird gebeten bis zum 10.03.2025 unter info@frauenstudien-muenchen.de